top of page
Akademia Muzyczna
Kattowitz, PL

Die Musikakademie Kattowitz soll auf dem gegenüberliegenden Grundstück des historischen Hauptgebäudes erweitert werden. Der Neubau bettet sich städtebaulich in die Blockstruktur ein und bestärkt damit das Alleinstellungsmerkmal des solitärhaften historischen Akademiegebäudes.

Durch die tiefe Bebauung in der Mitte wird die Sichtachse Musikakademie - Stadtzentrum beibehalten und gerahmt. Die zwei Hochpunkte wirken identitätsstiftend und beherbergen zum Einen das Tanzhaus und zum Anderen den Musiksaal. Das Tanzhaus wirkt durch seine lebendige Raumstruktur aus ein- und zweigeschossigen Räumen recht bewegt und ermöglicht vielseitige Sichtbezüge in die Tanzräume. Der Saalkörper empfängt BesucherInnen und Studierende über ein großzügiges Foyer, führt sie über die breite multifunktionale Treppe an einem großartigen Ausblick ins Stadtzentrum hinein in den Musiksaal. 

Das Gebäudeensemble basiert auf dem Konzept eines aufgeschnittenen Steins. Durch das Aufschneiden des Körpers im Innern erhält der Besucher beim Eintritt des Hofes einen schaukastenartigen Einblick in das Geschehen der Musikakademie. Die rote gewellte Fassade lässt an einen Theatervorhang denken: von außen ist er geschlossen, wenige Öffnungen inszenieren den Eintritt und innen angekommen beginnt das ganze Spektakel, die BesucherInnen mittendrin. 

 

Der umschlossene Garten (erinnernd an die venezianischen „Giardini Segreti“) bildet einen Ruheort, der dem Lärm der Straße entflieht und hiermit eine großzügige und konzentrierte Aufenthaltsform für das Musizieren schafft.

2019

offener Realisierungswettbewerb

Erweiterungsbau für die Musikakademie Katowice

Entwurf: Sophie Höfig, Mathaeus Nierzwicki

Mitwirkende: Jil Schroth und Tornike Kublashvili

Akustik: Dr. Anton Schlesinger, Dipl.Ing. Raum und Bauakustik, Berlin

Tragwerk: Matthias Keil, Dipl.Ing

bottom of page