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cloud kitchen
Berlin

Der vorgefundene Raum bildet in seiner räumlichen Wahrnehmung einen Ort ab, der, scheinbar über Jahrzehnte intensiv genutzt, den Anmut seiner ursprünglichen Erscheinung vollkommen verloren hat. Die scheinbar klein skalierten Schrankelemente erstickte der Raum in sich selbst - ein Gefühl, das beispielsweise auch durch die zu klein bzw. zu groß skalierten Möbel im Schweizer Pavillons zur 16. Architekturbiennale in Venedig geweckt wurde. Das Urgefühl des Raums wird durch das Anbringen rauer Kalkfarbe, das Auslassen eines rechteckigen Gemäldes und die Installation eines metallischen „Stucks“ erreicht. Der Raum wird mit einem wolkigen Möbel gefüllt, das im Maßstab den ursprünglichen Raumproportionen entspricht, das Gefühl des cleanen Möbels jedoch meidet.

 

Das Grundgerüst der Küche besteht aus einem metallischen Regalsystem, das man vor allem aus der Logistik kennt. Die Fassade bilden transluzente Wellplatten, die im Regelfall zur Dachdeckung nutzt werden. Das robuste Gerüst integriert alle Einbauelemente und wird von einem scheinbaren Vorhang bedeckt. Durch den leichten, gewellten Vorhang dringt Licht hindurch, die Farben und Formen der dahinter platzierten Gegenstände und Geräte schimmern diffus hindurch.

2018

Realisierung 

Bauherr: privat

Entwurf und Umsetzung: Mathaeus Nierzwicki

Fotografien: studio blau sieben

© 2024 studio blau sieben

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